Wenn Sie einen Wasserschaden feststellen, schalten Sie als erstes den Strom ab und lokalisieren die Wasserquelle. Wenn Sie sich aber dann fragen, welches die nächsten wichtigen Schritte sind, ist dieser Ratgeber genau das richtige für Sie. Sie sollten nämlich nach Möglichkeit bewerten können, wie es um die Reparatur des Wasserschadens steht. Eventuell können Sie diese Reparatur auch selbst durchführen. Haben Sie gewusst, dass Sie bereits nach 24 Stunden Probleme bekommen, weil Schimmel durch das nasse Material entstehen kann? In diesem Fall sollten Sie nicht zu lange warten.
1. Haben Sie gewusst, dass es drei Arten von Wasser gibt?
Sauberes Wasser
Sauberes Wasser können Sie relativ leicht entfernen. Sie können sich selbstverständlich auch Hilfe von außen suchen und einen Fachmann für die Grundreinigung beauftragen. Meistens werden die Preise für eine solche Reinigung pro Quadratmeter angegeben.
Graues Wasser
Graues Wasser stammt meist von der sauberen Toilette, der Waschmaschine oder vom Geschirrspüler. Dieses graue Wasser ist nur leicht verschmutzt. Es hat daher nur minimale Verunreinigungen.
Wenn Sie eine geeignete Schutzausrüstung haben, können Sie die Reinigungsmaßnahmen selbst durchführen und das graue Wasser entfernen. Die Kosten für eine professionelle Reinigung von einem solchen Schaden sind etwas höher.
Schwarzes Wasser
Typische Beispiele für schwarzes Wasser sind Abwasser oder schwerwiegende Überschwemmungen von nahe gelegenen Flüssen oder anderen Gewässern. Dieses Abwasser enthält Bakterien, bzw. Abfälle und andere schwerwiegende Verunreinigungen.
In diesem Fall können auch Sie gesundheitliche Probleme davontragen. Deshalb sollten Sie schwarzes Wasser nicht selbst entfernen. In diesem Fall sollten Sie für die Reparatur Ihres Wasserschadens einen Profi beauftragen. Die Kosten dafür variieren.
2. Schimmelprobleme feststellen
Das beschädigte Material sollten Sie auf Schimmel und Mehltau überprüfen. Bereits nach nur 24 Stunden kann Schimmel unter den richtigen Bedingungen zu wachsen beginnen. Dadurch entstehen langfristige Probleme. Schimmelpilz dürfen Sie nicht unterschätzen. Schimmel entsteht bereits durch Kondensation auf dem Dachboden und wird oft lange nicht entdeckt. So kann der Schimmelpilz umso länger wachsen.
Bleiben Sie vorsichtig in Schimmelpilzsituationen. Für den Menschen gibt es sehr giftige Schimmelpilze. Auch das befallene Material wird beschädigt. Wenn es sich nur um kleine Flächen handelt, können Sie das Schimmelpilzproblem selbst beseitigen und das Material verpackt entfernen und entsorgen. Sollten die Schimmelprobleme ernsthaft sein, müssen Sie den Bereich sofort verlassen. Achten Sie darauf, die Sporen nicht zu verbreiten. Am besten rufen Sie sofort einen Fachmann.
Vergessen Sie nicht, dass der Schimmel auch versteckte Bereiche an den Innenwänden oder unter dem Fußboden erreicht. Eine entsprechende professionelle Reparatur ist dann fällig.
3. Trocknung der Bereiche
Die betroffenen Bereiche sollten so schnell wie möglich von der Feuchtigkeit befreit werden. Eine gute Brunnenpumpe kann Abhilfe schaffen. Ansonsten wird ein weiterer Schaden verursacht. Einfach ist es für Sie nur dann, wenn es sich nur um ein kleines Leck handelt.
Umso schwerer ist es allerdings, wenn der Wasserschaden größer ist. Bei kleinen Bereichen verwenden Sie am besten einen Ventilator. Alternativ können auch in Luftentfeuchter gute Dienste leisten. Achten Sie bei diesen Geräten auch auf die richtige Kapazität. Umliegende Materialien, sowie Teppich und Holz sollten komplett getrocknet werden.
4. Beschädigtes Material entfernen
Wenn typische Gegenstände, wie zum Beispiel Stoff, Isolierungen oder Teppiche und Ähnliches beschädigt wurden, sollten Sie dieseso schnell wie möglich entfernen. Eventuell ist es nötig, etwas herauszuschneiden. Materialien, die sehr porös sind saugen das Wasser schneller auf.
Geliebte Möbelstücke sollten Sie prompt isolieren und austrocknen lassen. Wenn der Schaden allerdings bereits angerichtet ist, können Sie nichts mehr machen. Achten Sie daher darauf, dass Ihr Hauswasserwerk korrekt installiert und angepasst ist, damit keine Wasserschäden entstehen.